Geißenklösterle

Geißenklösterle

Die Höhle Geißenklösterle ist Teil einer halbrunden Felsengruppe, dem Bruckfelsen, der hoch über dem Achtal thront. Von der Höhle aus rund 60 m Höhe blickt man herab auf das Tal, durch das einst die Donau floss. Archäologische Ausgrabungen im Geißenklösterle erbrachten außergewöhnliche Funde. Tierfiguren aus Mammutelfenbein und der „Adorant“, eine Menschendarstellung im Halbrelief auf einem Elfenbeinplättchen, zeugen von der großen künstlerischen Schaffenskraft unserer Vorfahren vor ca. 40.000 Jahren. Doch damals wurden nicht nur Kunstwerke geschnitzt, sondern auch Musikinstrumente. Drei filigrane eiszeitliche Flöten, zwei aus Schwanenknochen und eine aus Mammutelfenbein, hat man in der Höhle durch mehrere Grabungskampagnen entdeckt. Es handelt sich dabei um die ältesten Musikinstrumente der Welt. Wie sie geklungen haben, kann man im URMU in Blaubeuren erfahren.

Wissenswertes

Referenzfundstelle für die Altsteinzeit Europas
Etwa 60 Meter über dem Talgrund

Öffnungszeiten

Die Höhle ist frei zugänglich (teilweise vergittert). Der durch Ausgrabungen untersuchte Bereich ist aus Sicherheitsgründen durch ein Gitter geschützt.

Parken

Parkplatz in der Bruckfelsstraße
in Blaubeuren-Weiler, unterhalb der Höhle.

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Höhlen

Die Stätten „Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb“ befinden sich in zwei Talabschnitten, dem Achtal und dem Lonetal. Die geologischen Vorgänge, die in Jahrmillionen auf die Schwäbische Alb einwirkten, führten zu Ablagerungen einer Vielzahl von Schichten. Die ältesten reichen bis an den Anfang des Jura vor ca. 200 Mio. Jahren zurück. In der jüngeren Geschichte bis heute wurde die Landschaft vor allem durch das Kommen und Gehen von Wasser vergangener Ozeane und vulkanische Aktivitäten überformt.
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